Früher oder später wird jeder Hundebesitzer mit dem Thema: Hund baden konfrontiert. Besonders im Herbst und Winter nimmt das Fell viel Dreck auf, welchen du nicht in der Wohnung haben möchtest. In diesem Fall hilft oft nur Baden.
Doch wie oft darf ich das machen und schade ich dabei meinen Hund? Diese und weitere Fragen werde in im Folgenden Artikel beantworten.
Ab wann darf man Welpen baden?
Ab einem Alter von 4 Monaten, kannst du bedenkenfrei denen Welpen baden. Achte darauf, dass du ihn nicht zu häufig badest, maximal 2-mal pro Monat ist empfohlen.
Das liegt an der empfindlichen Haut, welche besonders im Welpen alter vor dem Austrocknen geschützt werden sollte. Verwende daher entweder kein Shampoo oder spezielles Welpenshampoo, welches an den pH-Wert von Welpen angepasst ist.
Wie oft soll ich meinen Hund baden?
Hier gilt die Faustregel: So selten wie möglich, doch so häufig wie nötig.
Es ist ratsam, deinen Hund so oft es geht, durch gründliches Kämmen sauber zu halten. Besonders Matsch, wird man so häufig leicht los. Die regelmäßige Fellpflege ist besonders bei Hunderassen mit längerem Hundefell wichtig.
Sollte dein Hund trotzdem ein Bad gebrauchen, weil du etwa den Geruch sonst nicht aus dem Fell bekommst, kannst du ihn baden. Das sollte aber auf keinen Fall eine wöchentliche Aktion werden.
Ähnlich wie bei Welpen liegt das Maximum bei 2-mal im Monat, besser für die Haut deines Hundes wäre es, wenn du ihn nur alle 6 bis 8 Wochen badest. So bleibt die natürliche Schutzschicht deines Hundes in einem normalen Umfang erhalten.
Wie badet man Hunde am besten?
Wie so oft, ist hier hauptsächlich Geduld gefragt.
Ob du eine Badewanne oder Dusche verwendest, ist eigentlich egal, dein Hund sollte nur nicht so schnell daraus fliehen können. Dafür lohnt es sich anfangs, eine zweite Person dazu zu holen, die aufpassen kann, dass dein Hund ruhig bleibt.
Auch eine Leckmatte für Hunde kann sinnvoll sein, besonders wenn du allein deinen Hund baden möchtest. So ist er einige Zeit abgelenkt und du kannst ihn in Ruhe waschen.
Lege dir, bevor es in die Wanne geht, alles bereit, sodass unnötige Pausen vermieden werden und der Prozess nicht zu lange dauert. Denn hier wirst du vielleicht merken, dass dein Hund nach einiger Zeit ungeduldig werden könnte.
Viele Hunde rutschen auf dem Boden der Wanne aus. Wenn du eine anti Rutsch matte hast, solltest du diese für deinen Hund unterlegen. Alternativ kannst du ein kleines Handtuch auf den Boden legen, auf das sich dein Hund stellen kann.
Wenn du ein Schutz zum Rutschen, Handtuch, Shampoo und ggf. eine Leckmatte mit Leberwurst bereit hast, kann es losgehen.
Hole deinen Hund in die Wanne, mache das Wasser an. Verwende eine Wassertemperatur, die eher zu kalt als zu warm ist und fange deinen Hund von unten nach oben an, nass zu machen. Wenn der gesamte Körper deines Hundes nass ist, kannst du, ein Hundeshampoo verwenden.
Mache dazu das Wasser aus und verteile das Shampoo im Fell deines Hundes. Anschließend muss das Hundeshampoo gründlich ausgewaschen werden. Es sollten alle Shampoo Rückstände beim Abduschen, gründlich entfernt werden.
Wenn das Shampoo überall ausgewaschen ist, kannst du zum Schluss das Gesicht deines Hundes, ohne Shampoo und mit einem ganz weichen Wasserstrahl waschen.
Danach ist das Hunde baden schon vorbei. Trockne deinen Hund mit einem Handtuch ab. Anschließend sollte dein Hund an einem warmen, windstillen Ort sein, bis sein Fell vollkommen trocken ist. Solltest du schon vorher, bei kaltem Wetter, mit deinem Hund herausgehen, föhne das Fell deines Hundes trocken. So schützt du ihn vor Krankheiten.
Bei welcher Temperatur sollte man Hunde baden?
Dein Hund soll nicht frieren, warmes Wasser trocknet jedoch die Haut stärker aus, weshalb du am besten lauwarmes bis kaltes Wasser benutzen solltest. Die Wassertemperatur sollte dann bei ungefähr 30 Grad Celsius liegen.
Viele Hunde zittern beim ersten Bad, prüfe trotzdem, ob das Wasser vielleicht zu kalt ist. Du kannst du Temperatur an deinem Handgelenk testen, ist der Wasserstrahl angenehm, wenn er auf deine Innenseite des Handgelenks trifft, ist die Temperatur gut. Ist es unangenehm warm oder kalt, solltest du die Wassertemperatur anpassen.
Schadet Hundeshampoo der Haut meines Hundes?
Das kann man grundsätzlich nicht beantworten, jede Hundehaut reagiert anders auf Hundeshampoos. Genau wie bei uns Menschen, kann dein Hund vielleicht ein Shampoo besser ab, als ein anderes.
Solltest du bemerken, dass dein Hund nach dem Duschen sich häufiger die Haut kratzt oder andere Auffälligkeiten zeigen, solltest du beim nächsten Mal vielleicht ein anderes Hundeshampoo nutzen. Dazu würde sich ein rückfettendes Shampoo oder eins für sensitive Hundehaut besonders eignen. Rückfettendes Shampoo hilft, den natürlichen Fettfilm wieder herzustellen. Und auch sensitives Shampoo gefährdet den natürlichen Schutzfilm, der hat weniger.
Wenn auch das nicht hilft, solltest du Rücksprache zu deinem Tierarzt halten, welche Produkte du verwenden kannst oder ob es sinnvoller wäre, deinen Hund nur mit Wasser zu waschen.
Es kann aber auch vorkommen, dass dein Hund juckende Haut hat, wenn das Hundeshampoo nicht richtig ausgewaschen wurde und Rückstände davon im Fell sind. Daher ist es besonders wichtig, das Hundeshampoo immer gründlich auszuwaschen.